Was mich ausmacht

Ich

  • … bin aufgewachsen im Wechsel zwischen einer pulsierenden Millionenstadt
    und einem ruhigen, kleinen Schweizer Bergdorf mit 250 Einwohnern. Beides wunderbar!

    Manchmal denke ich, genau das ist auch die treffende Beschreibung meiner Person.
    Zum einen lebhaft und quirlig, lachend, redend und voller Ideen,
    zum anderen still, zuhörend, beobachtend, behutsam und genügsam.

  • … bin Prosecco und Wasser.

  • … liebe und achte Menschen und Tiere gleichermaßen, ohne Einschränkung,
    nur wenn sie bissig sind, nehme ich Abstand, um mich zu schützen - und damit meine ich nicht nur die Tiere.

  • … bin begeisterungsfähig, humorvoll und lache gerne - auch viel über mich selbst.

  • … habe am meisten aus den Schicksalsschlägen in meinem Leben gelernt.

  • … bin dankbar, weil ich erfahren habe, dass nichts im Leben selbstverständlich ist.

  • ... meine was ich sage, und sage, was ich denke.

  • … bin absolut zuverlässig und man kann sich auf mich immer zu 100% verlassen.

  • … liebe leider Schokolade. Bitte nicht füttern!

  • … finde, dass Zivilcourage enorm wichtig ist und Toleranz auch Grenzen hat.

  • … flippe vor Freude aus, wenn es schneit und ich finde es traumhaft schön,
    wenn die Sonne den Schnee zum Glitzern bringt - ich rede vom Schnee in den Schweizer Bergen.

  • … vertraue meinen Gefühlen, denn sie sind mein ehrlichster und bester Ratgeber!

  • … habe ein Lebensmotto von dem ich überzeugt bin:

   So wichtig...die Liebe !

Ich bin

Bettina Bathke
Freie Rednerin (IHK)

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Warum ich Trauerrednerin geworden bin

Grundsätzlich habe ich wohl die Entscheidung Trauerrednerin zu werden schon vor sehr vielen Jahren getroffen. Bei einer der vielen Beerdigungen, die so wenig mit den Menschen zu tun hatten, von denen ich mich verabschieden musste. Trauerfeiern, die mich über meine Trauer hinaus so ratlos, fast auch ein bisschen „wütend“ zurückgelassen haben, weil diese Beerdigungen meinen Liebsten in keinster Weise gerecht wurden, sie hatten nichts mit meinen Angehörigen zu tun, sie waren austauschbar und hätten für jeden anderen Menschen genauso abgehalten werden können.

Wenn ich daran denke, wie meine Mutter und mein Vater „unter die Erde gebracht wurden“. Bis heute ist da eine große Enttäuschung geblieben.

Zum Glück gab es anschließend ein Beerdigungskaffee. Hier konnten wir uns trösten, auffangen, halten. Diese realen und verbalen Umarmungen sind in guter Erinnerung geblieben.

Und damals entstand der Gedanke, dass man das besser machen kann und muss! Aus Liebe und Wertschätzung für die Verstorbenen und weil die Angehörigen das ganz einfach auch brauchen! Ein bisschen Trost, Hoffnung, Dankbarkeit für die gemeinsam gelebte Zeit.

Den Zugang zum Thema Tod, Sepulkralkultur hatte ich schon immer. Den Sterbeprozess von Angehörigen habe ich mit, oder vielmehr durch die Liebe begleiten können. Es waren tiefe Emotionen und Erfahrungen für mich, über das Leben und das Ende.
Dem Tod begegne ich mit Respekt. Trauernden kann ich ein Anker sein.

Ausgebildet zur Freien Rednerin bin ich für Trauungen, Kinderwillkommensfeste und Trauerreden.
Mein Herz schlägt für die Trauerreden.

All meine Lebenserfahrung, meine Empathie und Nächstenliebe darf ich Menschen in Trauer zukommen lassen. So, wie ich es mir damals für mich gewünscht hätte.

Ganz offensichtlich mangelte es schon Herrn Lessing vor über 250 Jahren an einem guten Trauerredner.  

O Redner !
dein Gesicht zieht jämmerliche Falten,
Indem dein Maul
erbärmlich spricht.
Eh du mir sollst die Leichenrede halten,
Wahrhaftig, lieber sterb` ich nicht!
— Gotthold Ephraim Lessing (1771)